In der Physiotherapie ist insbesondere im Umgang mit therapeutischen Kleingeräten wie Bändern oder Hanteln eine korrekte Übungsausführung entscheidend. Qualifiziertes Feedback ist wichtig, wenn die körperliche Gesundheit erhalten oder wiederhergestellt werden soll. Im Vergleich zur Häufigkeit, mit der die Übungen ausgeführt werden sollen, sind aus Zeit- und Kostengründen meist eher wenige überwachte Übungseinheiten üblich.

Ziele und Vorgehen

Einen wichtigen Beitrag zur Therapieunterstützung will das im Projekt THERESA forschende Team leisten: Es entwickelt ein System, das mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Videos analysiert, die physiotherapeutische Übungen zeigen. Dabei erkennt die KI sowohl die Übungen an sich, als auch die therapeutischen Kleingeräte und ermittelt anhand der dabei entstehenden Kräfte präzise die Trainingsintensität. Das System zählt demnach nicht nur Bewegungen und Wiederholungen, sondern analysiert zur individuellen Leistungsbewertung die biomechanischen Vorgänge. Dies ermöglicht ein maßgeschneidertes Training, das mit Live-Feedback und spielerischen und somit motivierenden Anleitungen ergänzt wird.

Innovationen und Perspektiven

Das im Projekt entwickelte System unterstützt Patientinnen und Patienten während der Rehabilitation auch außerhalb des klinischen Umfelds. Verbesserte Übungsanalysen und innovative Gamification-Ansätze sorgen für eine langfristige Gewohnheitsbildung. Dabei können Therapeutinnen und Therapeuten die Entwicklungen jederzeit gezielt überprüfen.

Projektpartner

Finanzierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Projekt THERESA (Projektnummer 16SV9257).